In der Aula der Alten Universität in Graz überreichte Landeshauptmann Christopher Drexler Ines Fößl den Josef-Krainer-Förderungspreis 2024 für ihre herausragende wissenschaftliche Arbeit an der Klinischen Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie sowie am COREMED-Forschungszentrum. Der steirische Künstler Erwin Wurm erhielt den Josef Krainer-Preis 2024, weitere Persönlichkeiten wurden mit Würdigungs- und Förderungspreisen ausgezeichnet.
Rund um den steirischen Landesfeiertag, den Josefitag, werden traditionell die Josef Krainer-Preise verliehen. Die Auszeichnungen für 2024 wurden am Donnerstag, dem 21.03.2024 in der Aula der Alten Universität in Graz in feierlichem Rahmen überreicht. Landeshauptmann Christopher Drexler, Gerald Schöpfer (Obmann des Josef Krainer-Steirischen Gedenkwerkes) und Dorothea Jaufer, Tochter von Josef Krainer sen., zeichneten im Rahmen der Veranstaltung Künstler Erwin Wurm sowie vier Persönlichkeiten mit dem Würdigungspreis und zehn mit dem Förderungspreis 2024 aus.
Landeshauptmann Christopher Drexler betonte in seiner Festrede: „Wir leben in einer Zeit großer Herausforderungen. Einer Zeit, in der der Krieg zurück nach Europa gekehrt ist. Einer Zeit, in der uns der Terror fassungslos macht und die Reaktionen darauf irritieren. Einer Zeit, in der man eigentlich jeden Moment brauchen kann, der Zuversicht und Optimismus vermittelt. Solche Gründe für Zuversicht und Optimismus haben wir heute in Form der Biografien und Beschreibungen der Preisträgerinnen und Preisträger gehört. All diese Ansätze zeigen, dass Herausforderungen angenommen werden können. Weil wir sehen, dass es junge Menschen gibt, die in ihrem wissenschaftlichen Treiben daran arbeiten, die Lebensverhältnisse zu verbessern. Erklärungen zu geben. Krankheuten zu heilen. Naturwissenschaftliche Zusammenhänge aufzuklären. Am Klimaschutz zu arbeiten. All diese Arbeiten sind Optimismus-Impfungen, wofür ich allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich danke sagen möchte.“
"Die Josef Krainer-Preise gibt es nun seit mehr als einem halben Jahrhundert. Sie sind der legendären Persönlichkeit des steirischen Politikers Josef Krainer senior, der in 23 Jahren als Landeshauptmann als offener, kritikfähiger Mensch und visionärer Reformer mit kreativen Denkansätzen unser Land maßgeblich geprägt hat, gewidmet. Mit den Krainer-Preisen werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die diesen ,steirischen Geist‘ im besten Sinne von Josef Krainer senior weiterleben und mit ihren Leistungen dazu beitragen, unser Land im 21. Jahrhundert weiterzuentwickeln. Es ist eine wunderschöne Tradition, dass wir diese Preise in Gedenken an einen großen Landeshauptmann und Politiker verleihen", so Christopher Drexler weiter.
Ines Fößl arbeitet als Post-Doc sowohl an der Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie als auch bei COREMED, das ist das Zentrum für Regenerative Medizin und Präzisionsmedizin der größten steirischen außeruniversitären Forschungsanstalt Joanneum Research. Auf ihr Masterstudium der molekularen Mikrobiologie an der Karl-Franzens- Universität Graz folgte das PhD-Studium an der Medizin-Universität Graz. Daneben absolvierte sie Fellowships und Auslandsaufenthalte in Berlin und Rotterdam und war bereits als Managerin für Wissenschaftskommunikation beim Biotechnologieunternehmen AMGEN. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen u.a. auf den Gebieten Knochenmetabolismus, altersbedingte Stoffwechselveränderungen, Imaging, sowie Biomarker. Ihr primäres Ziel ist es, die biologischen Mechanismen von Erkrankungen zu erforschen. Das hier erlangte Wissen trägt dazu bei, Fortschritte bei der Behandlung von schweren Krankheiten zu entwickeln. Nun setzt sie sich am Joanneum Research mit Regenerationsvorgängen der Haut, beispielsweise nach Verbrennungen, auseinander. Ines Foessl ist auch in nationalen und internationalen Gesellschaften aktiv und ist Gründungsmitglied der MuSkITYR, einer Gesellschaft von muskuloskelettalen interdisziplinären translationalen jungen Wissenschaftlern. Als Ausgleich zur Wissenschaft verbringt sie ihre Freizeit beim Wandern, mit ihrer Familie, im Ballettsaal oder mit ihren Patenkindern.
Wir gratulieren herzlich!
Fotos: Land Steiermark/Robert Binder
