Bioimmuntherapie Studieninformation für Patient*innen

Vitamin D für Sonnenallergie

Originaltitel

Vitamin D3 Supplementation in Polymorphic Light Eruption: Randomized Double-blinded Placebo-controlled Trial

Kurzbeschreibung

Die polymorphe Lichtdermatose (PLD; Sonnenallergie) ist eine sehr häufige Hauterkrankung, die bei etwa 20% der Frauen im jungen Erwachsenenalter auftritt. Die juckenden Hauterscheinungen der PLD treten meist im Frühjahr oder Sommer, gewöhnlich bei der ersten stärkeren Sonneneinstrahlung an den frei getragenen Körperstellen, bevorzugt an Hals, Brust und Armen auf. Der ausgeprägte Juckreiz kann das Alltagsleben und die Lebensqualität der Betroffenen oft stark beeinträchtigen. Die genauen Ursachen und Entstehungsmechanismen der PLD sind nicht bekannt. Durch Sonnenexposition kommt es zu Veränderungen in der Haut, welche normalerweise von der körpereigenen Abwehr (Immunsystem) toleriert werden. Die Ergebnisse der bisher durchgeführten Untersuchungen lassen bei Patienten mit PLD eine Überempfindlichkeit des körpereigenen Abwehrsystems mit nachfolgenden unerwünschten Reaktionen gegen die durch UV-Bestrahlung veränderte Haut vermuten. In den letzten Jahren konnte neben der bekannten Wirkung von Vitamin D auf den Kalzium und Phosphathaushalt des Körpers auch eine bedeutende immunmodulierende, d.h. eine das körpereigene Immunsystem beeinflussende Wirkung, nachgewiesen werden. In der vorliegenden Studie wird untersucht, ob die Einnahme von Vitamin D-haltigen Tropfen den Immunstatus beeinflussen und das Auftreten der Symptome der PLD verhindern kann. Dies wird mittels Bestrahlung umschriebener Körperareale durch niedrige Dosen künstlichen Lichtes geprüft. Die Patienten erhalten eine Aufwandsentschädigung für die Studienteilnahme.

Kontakt

Priv. Doz.in Dr.in Alexandra Gruber-Wackernagel
Tel +43 316 385 13254
alexandra.wackernagel(at)medunigraz.at

PUVA-Erhaltungstherapie bei Mycosis fungoides im Stadium IA bis IIB

Originaltitel

A Multi-center, Randomized Study on Oral 8-methoxypsoralen Plus UVA With or Without Maintenance Therapy in Mycosis Fungoides EORTC/ISCL Stage IA to IIB

Kurzbeschreibung

Die Psoralen+UVA (PUVA)-Therapie gilt als Behandlung der ersten Wahl bei Frühformen der Mycosis fungoides (MF), dem häufigsten T-Zell-Lymphom der Haut. Durch die Behandlung, die in der Regel für 12 Wochen erfolgt, gelingt es bei 70 bis 90% der Patienten die Erkrankung zumindest vorübergehend vollständig zu beseitigen. Nach Absetzen der Behandlung kommt es aber bei vielen Patienten nach unterschiedlichen Zeitintervallen zu einem Rückfall der Hautveränderungen. Zweck dieser klinischen Studie ist es, die Wirkmechanismen der PUVA zu untersuchen und festzustellen, ob eine Langzeit-Erhaltungstherapie über 12 Monate den Therapieerfolg nachhaltig verbessern kann.

Kontakt

Priv. Doz.in Dr.in Regina Fink-Puches
Tel +43 316 385 12371
regina.fink(at)medunigraz.at