ARS DOCENDI - Credit: BMFWF/Sebastian Judtmann

ARS DOCENDI – Staatspreis für ausgezeichnete Lehre 2025

Alljährlich vergibt das Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung den Staatspreis ARS DOCENDI für ausgezeichnete Lehre in verschiedenen Kategorien. Der Preis dient dazu, besonderen Projekten und Initiativen in der universitären Lehre und insbesondere deren Protagonist*innen Sichtbarkeit und Anerkennung zu verleihen. Mit Doris Wagner und ihrem Team, die für ihre Lehrveranstaltung „Vom Symptom zur Inzision“ ausgezeichnet wurden, gehören Mitglieder der Med Uni Graz zu den Preisträger*innen.


Studentische Initiative

Die Idee zur gegenständlichen Lehrveranstaltung ging 2020 aus einer studentischen Initiative hervor. Gemeinsam mit den Studierenden und Lehrenden sowie mit Unterstützung der Med Uni Graz hat Doris Wagner ein Organisationsteam aufgestellt, das die Lehrveranstaltung „Vom Symptom zur Inzision“ von der Pike auf gestaltete und im Sommersemester 2021 erstmals abhalten konnte. Sozusagen vom ersten Moment an gehört die Lehrveranstaltung seither zu den Beliebtesten an der Med Uni Graz.

Die Studierenden lernen anhand von Fallvignetten den Patient*innenpfad von der ersten Vorstellung in der Klinik bis hin zur Nachsorge nach einem erfolgten chirurgischen Eingriff. Wesentlich dabei ist, dass die Inhalte der Fallvignetten von den Studierenden selbst erarbeitet werden. Nicht zuletzt deshalb zeigt dieses Projekt eindrucksvoll, dass innovative Lehre aus der Mitte der Studierendenschaft heraus entstehen kann – getragen von Neugier, Engagement und dem Wunsch, voneinander zu lernen. So leistet die erfolgreiche Umsetzung und stetige, konzeptive Weiterentwicklung der Lehrveranstaltung einen wertvollen Beitrag zur universitären Ausbildung.

„Vom Symptom zur Inzision“ erweitert auf organische Art und Weise die üblicherweise gesetzten Grenzen vergleichbarer Lehrveranstaltungen, weil die stringente Zusammenarbeit und die Begeisterung der teilnehmenden Studierenden das übliche Maß bei solchen Kursen weit übertrifft. Das zeigt, wie geförderte Eigeninitiative innerhalb des universitären Betriebes die Art und Weise, wie Studierende lernen, nachhaltig verändern kann.