Schüler*innen zu Besuch am Zentrum für Biomedizinische Forschung

Biomedizinische Forschung: Workshop an der Med Uni Graz

Zwei Schulklassen (6abc des BG/BRG/BORG Köflach und die 8b des ORG Schulschwestern) besuchten kürzlich die Abteilung für Biomedizinische Forschung der Medizinischen Universität Graz, um spannende Einblicke in die Welt der biomedizinischen Forschung zu gewinnen. Im Mittelpunkt stand das Thema „Tierversuche – brauchen wir sie noch?“, das mit den Schüler*innen kritisch, sachlich und praxisnah diskutiert wurde.
 

Die Veranstaltung bot den Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit dem ethischen und wissenschaftlichen Spannungsfeld von Tierversuchen auseinanderzusetzen. Forschende der Med Uni Graz erklärten, unter welchen Voraussetzungen Tierversuche erlaubt sind, welche strengen gesetzlichen Regelungen gelten und welche Alternativmethoden – etwa Silikonpräparate, Dummies oder Zellkulturen – im Forschungsalltag eingesetzt werden. Das zentrale Prinzip der sogenannten 3R (Replacement, Reduction, Refinement) wurde dabei besonders hervorgehoben: Tierversuche sollen nur dann erfolgen, wenn keine Ersatzmethoden verfügbar sind, die Anzahl der Tiere wird so gering wie möglich gehalten, und das Wohl der Tiere steht stets im Vordergrund.
 

Neben der Wissensvermittlung stand vor allem die Förderung von kritischem Denken und Bewertungskompetenz im Fokus. „Wir möchten jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich eine fundierte Meinung zu einem gesellschaftlich kontroversen Thema zu bilden – auf Basis wissenschaftlicher Fakten und ethischer Reflexion“, betont das Team der Biomedizinischen Forschung.
 

Der Besuch zeigte eindrucksvoll, wie Dialog und Bildung zu einem besseren Verständnis von Forschung beitragen können – und wie die Med Uni Graz aktiv daran arbeitet, die nächste Generation für verantwortungsbewusste Wissenschaft zu begeistern.