Herzlichen Glückwunsch an Simon Sedej und Alexander Peikert - Birgit Reitz/AdobeStock.com

Österreichischer Kardiologenpreis für Simon Sedej und Alexander Peikert

Der renommierte Österreichische Kardiologenpreis würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen in der klinischen und experimentellen Herzforschung. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Alexander Peikert und Simon Sedej von der Medizinischen Universität Graz. Beide prämiierten Arbeiten wurden im European Heart Journal, einem der weltweit führenden Fachjournale im Bereich Kardiologie, veröffentlicht.


Preis für klinische Forschung: Alexander Peikert

Alexander Peikert untersuchte den Zusammenhang zwischen Adipositas und Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Dabei zeigte er, dass der übliche Body-Mass-Index (BMI) nicht immer aussagekräftig ist. Stattdessen erwies sich das Verhältnis von Taillenumfang zu Körpergröße (Waist-to-Height Ratio, WHtR) als besserer Marker für gesundheitliche Risiken. Besonders bei Patient*innen mit Herzinsuffizienz könnte dieser Wert zukünftig eine wichtigere Rolle spielen.


Preis für Grundlagenforschung: Simon Sedej

Simon Sedej erforschte die molekularen Ursachen von Herzschwäche. Sein Team konnte zeigen, dass eine bestimmte Nahrungsergänzung (Nicotinamid, ein Vorläufer des Energiemoleküls NAD⁺) die Herzfunktion in Tiermodellen verbessert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass diese Strategie auch für neue Therapien bei Menschen mit Herzschwäche interessant sein könnte.

 

Mit diesen beiden Auszeichnungen unterstreicht die Med Uni Graz ihre führende Rolle in der internationalen Herzforschung. Wir gratulieren herzlich!