Lung Research Cluster

Forschungseinheiten: Lung Research Cluster

Lungencluster

Metabolische und hormonelle Einflüsse auf das Schicksal von mesenchymalen Zellen bei Chronische Lungenerkrankungen

Chronische Lungenerkrankungen (CLD) sind eine der häufigsten Todesursachen, und es wird erwartet, dass ihre Prävalenz in den kommenden Jahrzehnten zunehmen wird. CLD sind durch einen Umbau des Lungengewebes gekennzeichnet, der zu kardio-respiratorischen Problemen führt. Viele verschiedene mesenchymale Zellen tragen zu diesem Umbau bei, und jede von ihnen trägt zur Krankheitsentwicklung bei. Wir werden untersuchen, wie metabolische und hormonelle Veränderungen das Verhalten und die Funktion mesenchymaler Zellen beeinflussen.

Leiterin der Forschungseinheit: Valentina Biasin

Lungencluster

Zelluläre Signaltransduktion bei entzündlichen Lungenerkrankungen

Im Fokus unsere Forschungstätigkeit stehen Entzündungsprozesse, die zur Entstehung von chronischen Erkrankungen der Lunge wie Asthma bronchiale und COPD beitragen. Im Zuge der Erkrankung kommt es zur Ausschüttung von Entzündungsmediatoren die Zellen des Immunsystems anlocken und aktivieren. Die daran beteiligten Signalwege werden bisher nur unzureichend verstanden. Wir untersuchen diese Aktivierungsmechanismen um neue Ansätze für die Diagnose und Therapie zu finden. Dabei verknüpfen wir Erkenntnisse aus isolierten Zellsystemen, Krankheitsmodellen und Patient*innenproben.

Leiterin der Forschungseinheit: Eva Böhm

Lungencluster

Heterogenität und Plastizität der glatten Muskelzellen der Lunge

Wir arbeitet daran, die zellulären Mechanismen der Umgestaltung der Lungengefäße zu verstehen, insbesondere die Heterogenität der glatten Muskelzellen. Durch den Einsatz neuartiger Technologien wie Einzelzelltranskriptomik und dreidimensionale Bildgebung soll die Rolle der Plastizität glatter Muskelzellen bei Lungenkrankheiten geklärt werden. Darüber hinaus werden entscheidende Regulatoren des SMC-Schicksals identifiziert, die als potenzielle neue Anti-Remodeling-Therapien in Frage kommen.

Leiter der Forschungseinheit: Slaven Crnkovic

Lungencluster

Mechanismen der Chemoresistenz bei Lungenkarzinomen

Lungenkarzinome gehören zur häufigsten Todesursache bei Krebspatient*innen weltweit. Wir beschäftigen uns mit verschiedenen Aspekten der Chemoresistenz bei Lungenkarzinomen. Mit modernen molekular- und zellbiologischen Methoden werden molekulare Mechanismen der Chemoresistenz aufgedeckt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt an microRNA Molekülen. MicroRNAs regulieren die Genexpression und beeinflussen dadurch Signalwege und Resistenzmechanismen in Tumorzellen. Ziel ist, die Therapiemöglichkeiten bei Lungenkarzinomen zu verbessern.

Leiter der Forschungseinheit: Andelko Hrzenjak

Lungencluster

Extrazelluläre Matrix und zelluläre Wechselwirkungen bei vaskulären chronischen Lungenkrankheiten

Chronische Lungenkrankheiten (CLD) sind häufig mit Gefäßveränderungen verbunden. Die ständige Interaktion zwischen strukturellen Zellen und Proteinen der extrazellulären Matrix ist ein integraler Bestandteil der zellulären Homöostase von Gefäßen und Parenchym, kann wenn gestört, zu einer zellulären Expansion und einer Verschlimmerung der Krankheit führen. Unsere Forschung zielt darauf ab, den Mechanismus zu beschreiben, der zu einem Ungleichgewicht in der zellulären Homöostase und damit zur Entwicklung von CLD führt.

Leiterin der Forschungseinheit: Grazyna Kwapiszewska-Marsh

Lungencluster

Epidemiologie und pulmonale Hämodynamik bei chronischen Lungenkrankheiten

Wir beschäftigen uns mit klinischer und translationaler Forschung im Bereich der pulmonalen Hypertonie (PH). Unsere wichtigsten Ziele sind die frühe Erkennung der PH mit innovativen Methoden, sowie die optimale Betreuung von Patient*innen mit früher PH und mit PH assoziiert mit chronischen Lungenkrankheiten. Die Untersuchung der pulmonalen Hämodynamik bei Belastung gehört zu unseren Spezialgebieten. Wir initiierten und leiten mehrere internationale Forschungsnetzwerke im Bereich der Belastungshämodynamik, sowie COPD und ILD.

Leiter der Forschungseinheit: Gabor Kovacs

Lungencluster

Lung Cancer Metabolism and Microenvironment

In soliden Tumoren wie dem Lungenkrebs kommt es häufig zu einer Unterversorgung der Zellen mit Nährstoffen. In bisherigen Arbeiten der Forschungseinheit “Lung Cancer Metabolism and Microenvironment”, geleitet durch Dr. Katharina Leithner, PhD, wurde ein entscheidender Stoffwechselweg für die Anpassung von Tumorzellen an diese Mangelbedingungen identifiziert, die Gluconeogenese. Die Forschungseinheit untersucht diese und andere metabolische Veränderungen in Krebszellen und Immunzellen in Kooperation mit internationalen Kooperationspartnern sowie Forscher*innen des Lung Research Clusters.

Leiterin der Forschungseinheit: Katharina Leithner

Lungencluster - Catalin/adobestock.com

Immunzellen Interaktion bei chronischen Lungenerkrankungen

Das Immunsystem spielt eine wichtige Rolle in der Pathogenese chronischer Lungenerkrankungen und führt sowohl zu Veränderung des Gewebes als auch der Gefäße. Wir untersuchen die Dynamik von Immunzellen, indem wir diese als komplexes Gesamtsystem betrachten und umfassende Entzündungsprofile erstellen. Durch die Anwendung eines interdisziplinären translationalen Ansatzes entschlüsseln wir die Interaktion und Abhängigkeit der Immunzellen und ihren Beitrag zur Krankheitsentstehung.

Leiter der Forschungseinheit: Leigh Marsh

Lungencluster

Translationale Membranproteinforschung in der Lunge und Einblicke in Krankheiten

Ionenkanäle sind eine große Proteinfamilie mit zentralen Rollen als vielseitige zelluläre Sensoren und Effektoren. Ihre Bedeutung in der Lunge wird durch die Entdeckung mehrerer Mutationen hervorgehoben, die zu Lungenerkrankungen wie Mukoviszidose oder pulmonaler arterieller Hypertonie führen. Die Forschungsgruppe ist bestrebt, die zugrunde liegenden Mechanismen pulmonaler Pathophysiologien aufzuklären und ihre wirtschaftlichen Folgen für die öffentliche Gesundheit in einer alternden Gesellschaft zu untersuchen.

Leiterin der Forschungseinheit: Andrea Olschewski