Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern betreffen Millionen Menschen weltweit – und können zu schwerwiegenden Komplikationen wie Schlaganfällen oder Herzinsuffizienz führen. Doch welche Therapie passt zu welchem Herzen? Die Forschungsgruppe von Gernot Plank an der Med Uni Graz entwickelt dafür digitale Werkzeuge der Zukunft: sogenannte digitale Zwillinge des Herzens, die helfen sollen, das individuelle Risiko besser einzuschätzen und Behandlungen gezielt zu planen. Aktuell wird das Team durch Elena Zappon, italienische Mathematikerin, verstärkt. Im Rahmen eines Marie Skłodowska-Curie European Fellowships der Europäischen Kommission arbeitet sie an der Kalibrierung virtueller Herzmodelle, die aus realen Bild- und Funktionsdaten erstellt werden – mit dem Ziel, das elektrische Verhalten eines individuellen Herzens möglichst genau nachzubilden.