Neurowissenschaften

Forschungseinheiten: Neurowissenschaften

Forschungseinheit

Pathomechanismen beim Schlaganfall

Unser Ziel ist ein verfeinertes Verständnis der Pathomechanismen des Schlaganfalls, um damit eine individuelle Diagnostik, Therapie und Nachsorge zu ermöglichen. Die Basis dafür bilden eigenständig aufgebaute prospektive Kohorten sowie internationale Kollaborationen. An Methoden verwenden wir bildgebende Verfahren des Gehirns / der Gefäße (MRT, Neurosonographie) sowie laborchemische Biomarker. Die Pathophysiologie zerebraler Mikroangiopathien, Reperfusionsschädigung nach mechanischer Thrombektomie sowie erweiterte Diagnostik beim kryptogenen Schlaganfall stellen aktuelle Schwerpunkte dar.

Leiter der Forschungseinheit: Thomas Gattringer

Forschungseinheit

Neurology Biomarker

Biomarker erfuhren in den letzten Jahren in der Neurologie eine zunehmende Bedeutung in der klinischen Routine. So werden Biomarker zu verschiedenen Zwecken eingesetzt, etwa zur Unterstützung der Diagnose, zur Abschätzung des Krankheitsrisikos oder der Krankheitsprognose, zur Beurteilung des Krankheitsstadiums und zur Überwachung des Fortschreitens oder des Ansprechens auf eine Therapie. Wir forschen an der Entwicklung und Validierung von Biomarkern im Hirnwasser, aber auch im Blut, mit Fokus auf Neuroimmunologische und Neurodegenerative Erkrankungen.

Leiter der Forschungseinheit: Michael Khalil

Forschungseinheit

Bildgebende neurologische Forschung

Unser Ziel ist es, neue MRT-Techniken zur Charakterisierung und Modellierung von Hirngewebe zu entwickeln und anzuwenden. Mit der Anwendung dieser Techniken in einem klinischen Umfeld wollen wir unser Verständnis spezifischer entzündlicher und neurodegenerativer Hirnerkrankungen verbessern, darunter Multiple Sklerose (MS), Alzheimer-Krankheit (AD), Parkinson-Krankheit (PD) und amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Außerdem stellen wir anderen Forschungsgruppen modernste MRT-Methoden und Fachwissen für In-vivo- und Post-mortem-MRT-Studien zur Verfügung.

Leiter der Forschungseinheit: Stefan Ropele

Neurowissenschaften

Neuronale Plastizität und Reparatur

Neuronale Plastizität beschreibt die lebenslange Fähigkeit des Gehirns sich strukturell oder funktionell in Abhängigkeit von Erfahrung (Lernen) oder aufgrund von Schädigungen zu ändern. Mittels moderner MRT Technik, wie der Diffusions-Bildgebung oder funktioneller MRT untersuchen wir die Mechanismen der Plastizität, Reparatur und Reorganisation des Gehirns. Unsere Forschungsschwerpunkte umfassen zerebrovaskuläre Erkrankungen (Schlaganfall), Multiple Sklerose und gesundes Altern und wie man durch besseres Verständnis der Reorganisation des Gehirns die Funktionsverbesserung unterstützen kann.

Leiterin der Forschungseinheit: Pinter Daniela Theresia

Neurowissenschaften

Movement Disorders

Im wissenschaftlichen Fokus unserer Forschung steht die Erforschung pathophysiologischer Mechanismen von Bewegungsstörungen (Schwerpunkt Parkinson, Tremor, funktionelle Störungen). Hauptaugenmerk liegt auf der Entdeckung und Validierung von elektrophysiologischen, bildgebenden und Labor-Biomarkern und deren Auswertung und Interpretation in enger Assoziation mit klinischen (longitudinalen) Daten.

Leiterin der Forschungseinheit: Petra Schwingenschuh

Neurowissenschaften

Neurobiologie und Anthropometrie bei bipolarer affektiver Störung

Die bipolare Störung (manisch-depressive Erkrankung) ist durch pathologische Stimmungsschwankungen gekennzeichnet, zudem leiden Betroffene sehr häufig an somatischen Komorbiditäten (wie metabolischem Syndrom, kardiovaskulären Erkrankungen). In einem multifaktoriellen Modell werden neurobiologische Veränderungen der bipolaren Erkrankung (wie Epi/Genetik, strukturelle/ funktionelle Hirnveränderungen, Kognition, Psychoneuroimmunologie und Psychophysiologie) und Zusammenhänge mit somatischen Komorbiditäten als auch dem Lebensstil erforscht, zusammengeführt und im Verlauf analysiert.

Leiterin der Forschungseinheit: Eva Reininghaus