5 Fragen an Ines Zollner-Schwetz

5 Fragen an ... Ines Zollner-Schwetz anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1.12.

Am 1. Dezember eines jeden Jahres wird weltweit der Welt-AIDS-Tag begangen, um Bewusstsein zu schaffen für HIV/ AIDS und für die anhaltenden Herausforderungen in der Prävention und Behandlung dieser Erkrankung.

Wichtige Aufklärungsarbeit seit den späten 80er-Jahren

Am Welt-AIDS-Tag finden auf der ganzen Welt verschiedenste Veranstaltungen statt, die über HIV/AIDS aufklären, Präventionsmaßnahmen fördern und Vorurteile gegenüber Menschen mit HIV abbauen sollen. Rot ist die symbolische Farbe dieses Tages. Viele Menschen tragen das „Red Ribbon“, wie die rote Schleife international genannt wird, als Zeichen der Solidarität mit HIV-Positiven Personen.


Prävention ist Trumpf im Kampf gegen HIV/AIDS

HIV (Human Immunodeficiency Virus) ist ein Virus, welches das Immunsystem des Menschen angreift und schwächt. AIDS (Acquired Immunodeficiency Syndrome) ist das Endstadium der HIV-Infektion. Es tritt auf, wenn das Immunsystem nicht mehr in der Lage ist, den Körper vor opportunistischen Infektionen und bestimmten Krebsarten zu schützen. Prävention spielt eine entscheidende Rolle im Umgang mit dem HI-Virus und der Krankheit AIDS. Der Gebrauch von Kondomen, sichere Injektionspraktiken, regelmäßige Tests und der Zugang zu antiretroviralen Medikamenten sind wichtige Maßnahmen. Zudem sind Aufklärung über Übertragungswege und Abbau von Diskriminierung von Menschen mit HIV von großer Bedeutung im Kampf gegen HIV/AIDS.


Diagnose HIV/AIDS ist längst kein Todesurteil mehr

Kam eine HIV-Diagnose in den späten 80er-Jahren nahezu einem Todesurteil gleich, so gibt es heute dank der fortschreitenden medizinischen Errungenschaften gute Prognosen für Menschen, die das Virus in sich tragen.

Das bestätigt auch Ines Zollner-Schwetz, Fachärztin an der Klinischen Abteilung für Infektiologie der Med Uni Graz. „HIV ist eine chronische Krankheit geworden. Zu Beginn der Pandemie in den 80er-Jahren lag der Fokus auf dem Überleben der Patient*innen. Heute haben wir viele wirkungsvolle und nebenwirkungsarme Medikamente am Markt, sodass Patient*innen mit HIV/AIDS ein nahezu beschwerdefreies Leben mit einer ähnlichen Lebenserwartung wie gesunde Menschen führen können.“ Trotzdem sollte auf eine entsprechende Prävention nicht vergessen werden. 


Interview mit Ines Zollner-Schwetz zum Welt-AIDS-Tag

Anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember haben wir uns mit Ines Zollner-Schwetz über das HI-Virus, die Krankheit AIDS und die Behandlungsmöglichkeiten unterhalten.

Kontakt

Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in med.univ.
Ines Zollner-Schwetz 
Klinische Abteilung für Infektiologie
Med Uni Graz
T: +43 316 385 26184