Hausärztin - Goran/AdobeStock

8. Österreichischer Primärversorgungskongress

Bereits zum achten Mal findet vom 14. bis 16. September 2023 der Österreichische Primärversorgungskongress an der Medizinischen Universität Graz statt. Organisiert wird er vom Team des Instituts für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung (IAMEV) der Med Uni Graz, mit finanzieller Unterstützung der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).

Vor genau zehn Jahren bewertete eine internationale Forschungsgruppe anhand von sieben Dimensionen und 77 Indikatoren die Stärke der wohnortnahen Primärversorgung in mehreren europäischen Ländern. Die Primärversorgung in Österreich wurde damals als „schwach“ bewertet. Seither hat sich viel getan und mit der seit 2013 laufenden Gesundheitsreform ist auch eine Neuorganisation der Primärversorgung verbunden.

Ganz im Sinne des Kongresstitels „10 Jahre ‚Primärversorgung-NEU‘ – Wie stark sind wir heute?“ sind alle Teilnehmer*innen des Kongresses eingeladen, auf unterschiedlichste Art und Weise an einer Neubewertung der österreichischen Primärversorgung teilzunehmen. Das Ergebnis wird am Ende des Kongresses präsentiert.

Wo sich viel verändert, gibt es auch viel zu besprechen und zu diskutieren. Der jährlich in Graz stattfindende Österreichische Primärversorgungskongress bietet dafür die perfekte Plattform: sowohl für Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis als auch für Studierende, Lernende oder einfach nur an der Primärversorgung interessierte Personen.


Eine starke wohnortnahe Versorgung ist das Rückgrat jedes öffentlichen Gesundheits- und Sozialsystems

Andrea Siebenhofer-Kroitzsch, Leiterin des IAMEV, ist „stolz auf den neuerlich ausgebuchten Kongress und das tolle Programm, in dem zahlreiche nationale und internationale Referent*innen Einblicke in verschiedene Bereiche der Primärversorgung geben“. So wird zum Beispiel Dionne Kringos, stellvertretende Direktorin des Public Health Forschungsinstituts in Amsterdam, über Bewertungsinstrumente referieren und Ferdinand M. Gerlach, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität in Frankfurt, über die digitale Transformation im Gesundheitsbereich sprechen.

Kongresspräsident Stefan Korsatko betont, dass „eine starke wohnortnahe Versorgung das Rückgrat jedes öffentlichen Gesundheits- und Sozialsystems ist. Über 90 Prozent aller Kontakte finden dort statt und ein Großteil der Versorgungsprozesse wird dort koordiniert.“

Um möglichst alle Interessierten zu erreichen, wird diese Veranstaltung zusätzlich in Hybridform, also auch virtuell, abgehalten. Neben der Vermittlung von Inhalten ist ein vorrangiges Ziel des Kongresses die Vernetzung aller am Kongress teilnehmenden Personen. Denn Versorgung ist Teamwork und nachhaltige Veränderungen können nur gemeinsam gelingen.


8. Österreichischer Primärversorgungskongress
Zeit: 14. bis 16. September 2023
Ort:  Hörsaalzentrum der Medizinische Universität Graz
Auenbruggerplatz 15, 2. UG
8036 Graz

https://www.pv-kongress.at


Weitere Informationen:
Priv.-Doz. Dr. Stefan Korsatko, MBA
Medizinische Universität Graz
Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung
Tel.: +43 316 385 73560
Mobil: +43 699 113 57 900
pv-kongress(at)medunigraz.at


Steckbrief: Stefan Korsatko

Stefan Korsatko ist Privatdozent und arbeitet als Hausarzt im Primärversorgungszentrum Medius in Graz. Dort sorgt ein interprofessionelles Team für eine wohnortnahe medizinische Versorgung. Zusätzlich ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung (IAMEV) der Medizinischen Universität Graz mit Schwerpunkt Kongressorganisation und in den Arbeitsbereichen Versorgungsforschung, Allgemeinmedizin und Lehre tätig, wo er schwerpunktmäßig in die Ausbildung von Studierenden der Medizinischen Universität Graz involviert ist.


Steckbrief: Andrea Siebenhofer-Kroitzsch

Andrea Siebenhofer-Kroitzsch ist Professorin für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung sowie Vorständin des Instituts für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung (IAMEV). An der Med Uni Graz beschäftigt sie sich mit der Anwendung von Forschungsmethoden der Versorgungsforschung, der evidenzbasierten Medizin und der qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung in der Allgemeinmedizin und bei chronischen Erkrankungen. Sie ist auch Professorin für chronische Krankheit und Versorgungsforschung und stellvertretende Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.

Kontakt

Priv.-Doz. Dr.
Stefan Korsatko MBA
Medizinische Universität Graz
Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung
T: +43 316 385 73560
T: +43 699 113 57 900