In einer Welt, die oft von Grenzen geprägt ist, hat die Global Partner Week 2025 an der Med Uni Graz eindrucksvoll gezeigt, dass Bildung, Neugier und geteilte Menschlichkeit diese Grenzen überwinden können. Vom 12. bis 16. Mai wurde der Campus zu einem lebendigen Knotenpunkt, an dem sich 29 Vertreter*innen von 20 Universitäten aus aller Welt nicht nur trafen, um über Partnerschaften zu sprechen – sondern um sie aktiv zu leben.
In fünf bereichernden Tagen kamen akademische Institutionen aus verschiedenen Teilen der Welt zusammen – und brachten nicht nur ihr Fachwissen und ihre Ideen mit, sondern auch ihre Kulturen, Sprachen und persönlichen Geschichten. Die Woche war weit mehr als ein formelles Programm: Sie wurde zu einem Raum, in dem Forschung auf Beziehungen, Wissen auf Empathie und Zusammenarbeit auf Inspiration traf.
Eine Woche voller Begegnungen, Ideen und Bedeutung
Vizerektor Christian Enzinger eröffnete die Global Partner Week mit einleitenden Worten von großer Wertschätzung und stimmte die Teilnehmenden damit auf eine Woche des offenen Austauschs ein. Die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in die Struktur und die Werte der Med Uni Graz, gefolgt von einer Führung durch das Universitätsklinikum und einem Spaziergang durch die historischen Gassen von Graz. Das gemeinsame Willkommensabendessen bot weit mehr als kulinarischen Einblick in die Steiermark – es schuf das Gefühl, Teil einer globalen Gemeinschaft von Bildungsakteur*innen zu sein.
Wie ein Gast festhielt: “It was the first time I didn’t feel homesick when being away.”
Der Dienstag stand ganz im Zeichen von Innovation und Wissenschaft. Besuche in der Klinischen Abteilung für Chirurgie, der Biobank und dem Zentrum für Medizinische Forschung zeigten, wie Med Uni Graz klinische Praktika organisiert und exzellente Forschungsbedingungen schafft. Die Poster-Ausstellung bot ein lebendiges Bild der vielfältigen Forschungsfelder und internationalen Mobilitätsmöglichkeiten an den Partnerinstitutionen und die Möglichkeit einen Einblick in unserer Forschungsfelder zu erlangen – ein Raum voller Gespräche, Ideen und aufkeimender Kooperationen.
Was jedoch besonders in Erinnerung blieb, war die Stimmung, die diesen Austausch durchzog. “We were giving each other a hand in terms of education and research,” merkte ein Gast an. “It was a two-way street. A real mix of flavors—salt, pepper, everything. And it made everything richer.”
Zur Wochenmitte rückten die Studierenden in den Fokus – der Dreh- und Angelpunkt jeder Universität. Präsentationen zu Studienmanagement, MEDconnect und dem Peer2Peer-Programm machten deutlich, wie umfassend die Med Uni Graz ihre Studierenden unterstützt. Ein Besuch in der Inneren Medizin bot Einblicke in die Lehrorganisation, während Best Practice Workshops den Dialog über internationale Bildung und Verwaltung vertieften. Der Abend auf dem Schlossberg, mit Blick über Graz, ließ das Erlebte bei ungezwungenem Austausch nachwirken – und festigte die neu entstandenen Verbindungen.
Eine Teilnehmerin brachte das Gefühl auf den Punkt: “Yes, we did it. Not just the program—we did it together. It was educational for mind and heart.”
Am Donnerstag ging es um Reflexion und kulturelles Erleben. Bei „Voices from the Faculty and Students“ teilten Studierende und Mitarbeitende ihre persönlichen Erfahrungen im Ausland – und erinnerten daran, wie tiefgreifend Mobilität die eigene Perspektive verändern kann. Eine Exkursion zur Riegersburg und ein traditionelles steirisches Abendessen boten kulturelle Eindrücke, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbanden.
Am Freitag war die emotionale Energie besonders spürbar – ebenso wie die Inspiration. Eine Führung durch das Clinical Skills Center zeigte eindrucksvoll das Engagement der Universität für praxisorientierte medizinische Ausbildung. In abschließenden Gesprächen und einer gemeinsamen Reflexionsrunde wurden Gedanken ausgetauscht, Dank ausgesprochen und neue Visionen formuliert. Was blieb, war eine kollektive Erkenntnis: “The globe is now my country. I’m not just looking for mine on the map anymore.”
A Network of Hearts and Minds
Während der gesamten Woche waren es nicht nur Fachthemen, die im Vordergrund standen. Es war das Menschliche. Dankbarkeit, Inspiration, gegenseitige Unterstützung – und der Mut, neue Wege zu gehen. Viele berichteten davon, aus ihrer Komfortzone herausgetreten zu sein – sei es durch intensive Gespräche, neue Eindrücke oder unbekannte Speisen – und dennoch gemeinsam aufblühen zu können.
Wie die Leiterin des International Office zum Abschluss des Programms sagte: „Wir bauen Brücken. Eure Anwesenheit – ihr, die ihr aus der ganzen Welt zu uns gekommen seid – gibt uns die Energie für unsere Arbeit. Ihr bringt die Welt auf unseren Campus.“
Aus einem strukturierten Programm wurde etwas Nachhaltiges: ein lebendiges Netzwerk, verbunden nicht nur durch institutionelle Abkommen, sondern durch gemeinsame Ideen und gelebte Solidarität.
Das International Office bedankt sich bei allen Beteiligten – Studierenden, Forschenden, Mitarbeitenden und internationalen Gästen – für eine Woche voller Begegnungen, Austausch und neuen Perspektiven.
Wir blicken mit Zuversicht auf die Fortsetzung dieser Zusammenarbeit und den Ausbau der geknüpften Partnerschaften.