Innovative Lehre - Projekt Peer2Peer

Innovative Lehrprojekte: Health of Students - Peer2Peer: Analog & Digital

Wir blicken gemeinsam auf die bisher prämierten innovativen Lehrprojekte an der Med Uni Graz zurück. Diesmal geht es um das Projekt "Health of Students - Peer2Peer: Analog & Digital“ von Christian VajdaKlinische Abteilung für medizinische Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie.
 

Nicht zuletzt durch die Krisen der vergangenen Jahre hat sich die Gesundheit von Studierenden zusehends verschlechtert. Mit einem niederschwelligen und breiten Angebot durch Workshops, Vorträge, Social Media-Auftritte, drei Wahlfächer und Einzelberatungen positioniert sich „Health of Students - Peer2Peer" als spezialisierte Anlaufstelle zur Förderung und Stärkung der Gesundheit von Studierenden. Sowohl bei Belastungen oder Krisen aufgrund von Überforderung oder Misserfolg im Studium, persönlichen Problemen im Privatleben oder Erkrankung, als auch bei der Erarbeitung von Lösungen und der Förderung der Persönlichkeitsentwicklung sollen Studierende schnell und unkompliziert unterstützt werden. Zugleich soll somit frühzeitig ein Grundstein für gesundheitsstärkende Strategien für die spätere berufliche Karriere von Health Professionals wie auch Wissenschafter*innen gelegt werden.
 

Erprobtes Team

Die Vermittlung der Inhalte sowie die Begleitung in Einzelgesprächen erfolgt durch speziell geschulte Peers (höhersemestrige Studierende) unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“. Fachliche Unterstützung (bspw. psychiatrische oder psychotherapeutische Fachexpertise) wird durch ein Lehrenden- und Fachteam der Klinischen Abteilung für Medizinische Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie zur Verfügung gestellt. Dieses Expert*innen-Team sorgt zudem für die Supervision und inhaltliche Schulung der Peers.
 

Grundziele von Health of Students - Peer2Peer

1. Studierende der Medizinischen Universität Graz in psychosozialen Krisen zu unterstützen und die eigenen Ressourcen zu stärken

2. Studierende in der Verantwortung für Fragen von psychosozialen Krisen sowie der Gesundheit für ihre beruflichen Karrieren zu sensibilisieren und Fähigkeiten und Techniken - für sich selbst wie auch ihre Patient*innen - durch Lehrangebote und Wissensvermittlung auszubauen

3. Die speziell geschulten Tutor*innen (Peers) in ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten und beim Erlernen neuer Fähigkeiten zu fördern (bspw. Organisationsaspekte, Umgang mit digitalen Angeboten, Beratung in Krisen)

4. Den Hochschulraum für die Wichtigkeit des Themas "Gesundheit von Studierenden" zu sensibilisieren, mögliche „Best Practice -– Beispiele“ zu etablieren und die Erfahrungen mit interessierten Partner*innen (u.a. nationale wie internationale Kooperationen, Forschungsprojekte, Diplomarbeiten) zu teilen.
 

Stetige Weiterentwicklung

Aktuell werden weitere Präsenz- und digitale Angebote (u.a. Lerntechnikvorträge, Entspannungstrainings, Ausbau des Schwerpunktes im PhD- und Doktoratsstudium) implementiert, die kommunikativen Fertigkeiten der Peers weitergeschult und asynchron-digitale Angebote, welche in Zukunft in Moodle zur Verfügung stehen werden, geschaffen. Im Studienjahr 2023/24 konnte das Programm erstmalig über 1000 Gesamtkontakte verzeichnen - Tendenz steigend.

Wir gratulieren Christian Vajda und seinem Team herzlich zu dieser Auszeichnung.

 

Christian Vajda

Auf die eigene Gesundheit zu achten, ist abseits der persönlichen Selbstfürsorge, auch im beruflichen Kontext die Grundvoraussetzung dafür alle eigenen Fähigkeiten nutzen zu können.

Christian Vajda

Klinische Abteilung für medizinische Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie