L’Oréal, die Österreichische UNESCO-Kommission, die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und das Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) zeichnen am 7. Oktober erneut vier exzellente Nachwuchswissenschafterinnen mit dem „For Women in Science“-Förderpreis aus. Die Preisverleihung findet wie im letzten Jahr in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften statt, der Förderpreis wird zum 19. Mal verliehen. Die diesjährigen Preisträgerinnen forschen in Instituten in Graz, Wien und Innsbruck.
Unter dem Leitspruch „Die Welt braucht Wissenschaft – und die Wissenschaft braucht Frauen“ setzen sich die L’Oréal Fondation und die UNESCO bereits seit 1998 für die Förderung exzellenter Frauen in der Forschung ein. Mit ihrem „For Women in Science“-Programm, das seit 2007 auch in Österreich etabliert ist, haben sie weltweit bereits 4.400 Wissenschafterinnen gefördert, unter ihnen auch sieben spätere Nobelpreisträgerinnen.
In Österreich wird das Programm in Kooperation mit der österreichischen UNESCO-Kommission, der ÖAW und dem Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) ausgerichtet. Bisher haben über 70 Nachwuchs-Wissenschafterinnen in Österreich die begehrte Auszeichnung erhalten.
Die diesjährigen Preisträgerinnen zeigen eindrucksvoll die Vielfalt wissenschaftlicher Exzellenz: Von neuen Ansätzen in der Krebstherapie über Biomarker zur Stressdiagnostik bis hin zu innovativen Methoden der Wirkstoffentwicklung und modernster Schizophrenie-Forschung. In diesem Jahr werden die mit jeweils 25.000 Euro dotierten Förderpreise verliehen an:
- Nida Ali (Universität Wien, Fakultät für Psychologie) erforscht die Alpha-Amylase-Aufwachreaktion als möglichen Biomarker für Stress und will so Diagnosen des autonomen Nervensystems präziser machen.
- Theresa Haitzmann (Medizinische Universität Graz, Lehrstuhl für Pharmakologie) untersucht, wie Lungenkrebszellen alternative Zucker wie Mannose nutzen, um Therapien zu umgehen – und eröffnet damit neue Wege in der Onkologie.
- Darja Rohden (Universität Wien, Institut für Organische Chemie; Institute of Science and Technology Austria) entwickelt neue NMR-Methoden, um Signalweiterleitungen in Enzymen sichtbar zu machen – Erkenntnisse, die für die Wirkstoffforschung entscheidend sein können.
- Angeliki Spathopoulou (Universität Innsbruck, Institut für Molekularbiologie) nutzt 3D-Gehirnorganoide, um die molekularen Ursachen von Schizophrenie zu entschlüsseln und neue Diagnosemöglichkeiten zu entwickeln
Wir gratulieren den Forscherinnen recht herzlich!
Textnachweis: L’Oréal