Die exzellente Qualität der internationalen PhD-Programme an der Medizinischen Universität Graz wurde kürzlich erneut mit dem „ORPHEUS-Label“ ausgezeichnet. Damit bestätigt die „Organisation for PhD Education in Biomedicine and Health Sciences in the European System“ die hochwertige Lehre im Herzen der Medical Science City Graz. Das Label unterstreicht das Engagement der Universität, ihren Doktorand*innen eine erstklassige akademische Ausbildung und umfassende Unterstützung zu bieten, und stellt einen weiteren wichtigen Schritt dar, die Spitzenforschung in der Steiermark zu fördern.
ORPHEUS: Ein internationales Netzwerk setzt Zeichen für Qualität
ORPHEUS ist ein europaweites Netzwerk von medizinischen und biomedizinischen Fakultäten mit dem Ziel, die Qualität von PhD-Programmen in Biomedizin und Gesundheitswissenschaften zu verbessern. Ziel ist es, durch klare Qualitätsstandards, internationale Zusammenarbeit und regelmäßigen Erfahrungsaustausch die Doktoratsausbildung weiterzuentwickeln und an den höchsten wissenschaftlichen Maßstäben auszurichten. Im Rahmen der internationalen Konferenz in Dubrovnik, Kroatien, wurde dem PhD-Programm der Med Uni Graz im Zuge einer Rezertifizierung erneut das renommierte ORPHEUS Label für ihre exzellente Doktoratsausbildung verliehen. Erstmalig erhielt die Med Uni die Auszeichnung bereits im Jahr 2014.
Qualitativ hochwertige Doktoratsausbildung für unabhängige Forschung
Die Med Uni Graz bietet eine breite Palette an PhD-Programmen und Doktoratsstudien an. Die aktuell ausgezeichnete englischsprachige PhD-Ausbildung richtet sich an engagierte Nachwuchswissenschafter*innen aus aller Welt und deckt folgende Bereiche ab:
- Biomolecular Structures and Interactions (BioMolStruct) fokussiert sich auf die strukturelle Biologie und Biophysik von Biomolekülen, insbesondere Proteinen und ihren Komplexen.
- Immune Modulation in Respiratory Diseases (RESPImmun) konzentriert sich auf die immunologischen Mechanismen bei chronischen Lungenerkrankungen.
- Molecular Medicine (MolMed) bietet eine breite Ausbildung in molekularer Medizin mit Schwerpunkten auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Entzündungen und Krebs.
Die Programme zeichnen sich durch eine enge Verbindung von Forschung und Lehre, interdisziplinäre Zusammenarbeit und internationale Ausrichtung aus. Sie bieten exzellente Voraussetzungen für eine Karriere in der akademischen Forschung oder in der biomedizinischen Industrie. Zudem ist die Med Uni Graz im interdisziplinären Netzwerk MetAGE aktiv, das jungen Forscher*innen aller Karrierestufen auf dem Gebiet des Alterns und des Stoffwechsels PhD- und Postdoc-Ausbildungsprogramme auf höchstem Niveau bietet.
Multidisziplinär, international und am Puls der Zeit
„Rund 170 Studierende befinden sich derzeit in den PhD-Programmen an der Med Uni Graz und wir können mit Stolz auf mittlerweile 325 Absolvent*innen zurückblicken“, so Christian Wadsack, Dekan für Doktoratsstudien. Die Ausbildung kombiniert wissenschaftliches Mentoring mit einem Forschungsumfeld, das Grundlagen-, angewandte und klinische Wissenschaften integriert. Das breite Spektrum modernster Techniken wird durch umfangreiche Schulungsaktivitäten wie Seminare, Journal Clubs, technische Workshops und wissenschaftliche Vernetzung ergänzt. Das Programm legt großen Wert auf exzellente Forschung, wissenschaftliche Integrität, interdisziplinäres Arbeiten und internationale Vernetzung. Ergänzt wird das Curriculum durch Soft-Skill-Trainings und eine gezielte Karriereförderung, um die individuelle Entwicklung der Doktorand*innen zu unterstützen. Damit bewegt sich die zukunftsweisende Ausbildung genau am Puls der Zeit.
Erfolgsgeschichten und Rezertifizierung als Bestätigung und Ansporn
Zahlreiche Erfolgsgeschichten sprechen für die Qualität der Ausbildung: So leitet unsere Absolventin Anna Obenauf beispielsweise mittlerweile ihr eigenes Forschungsteam im „Obenauf Lab“ am Research Institute of Molecular Pathology (IMP) in Wien. Mit ihrem interdisziplinären Team kombiniert sie molekularbiologische, biochemische und in vivo-Methoden, um neue therapeutische Ansätze für schwer behandelbare Krebsarten zu entwickeln. Ein weiteres Beispiel ist Andreas Reinisch, der eine Forschungsgruppe an der Klinischen Abteilung für Hämatologie leitet und Teil des Flagships VascHealth an der Med Uni Graz ist. Sein Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung genetischer und molekularer Ereignisse, die zur Entstehung von klonaler Hämatopoese beitragen und zur Ausbildung myeloischer Leukämien führen.
Die neuerliche Auszeichnung mit dem ORPHEUS Label ist ein Beweis für die kontinuierlichen Bemühungen der Med Uni Graz, eine qualitativ hochwertige Doktoratsausbildung zu fördern und den Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. „Wir sind stolz darauf, das ORPHEUS Label erneut erhalten zu haben“, sagt Christian Wadsack. „Es bestätigt unsere Anstrengungen, eine ausgezeichnete Umgebung nicht nur für unsere Doktorand*innen, sondern auch für Betreuer*innen zu schaffen. Es ist uns ein Anliegen, die besten Voraussetzungen für exzellente Forschung sowie persönliche Entwicklung an der Med Uni Graz anzubieten.“