Supervision bedeutet weit mehr als wissenschaftliche Begleitung: Sie umfasst die Unterstützung von Nachwuchsforschenden beim Aufbau von Wissen, Fähigkeiten, Netzwerken und Unabhängigkeit – zentrale Aspekte für den Erfolg in Forschung und Karriere. In internationalen Diskussionen (u. a. bei EUA-CDE, MSCA, Orpheus und PRIDE) wird Supervision daher als eines der wichtigsten Handlungsfelder in der Doktoratsausbildung gesehen.
Gerade angesichts steigender Belastungen, prekären Arbeitssituationen und zunehmender Mental-Health-Herausforderungen bei Doktoratsstudierenden kommt qualitativ hochwertiger Betreuung eine zentrale Rolle zu. Gute Supervision wirkt diesen Risiken entgegen, fördert klare Kommunikation, schafft Transparenz in Erwartungshaltungen, erleichtert die Integration in die Forschungscommunity und unterstützt gezielt bei der Karriereentwicklung.