Erasmus IT und Medizin - Med Uni Graz

Erasmus+ Praktikum an der Klinischen Abteilung für Kinderradiologie

Seit Anfang Februar absolvieren vier albanische Studierende der Studiengänge Softwareentwicklung und Softwareentwicklung und Netzwerk- und Cybersecurity ein zweimonatiges Erasmus+ Praktikum an der Klinischen Abteilung für Kinderradiologie der Med Uni Graz. Die Studierenden des Canadian Institute of Technology (CIT) in Tirana arbeiten unter der Betreuung von Erich Sorantin an zwei Projekten an der Schnittstelle von IT und Medizin: Das erste Projekt will Kindern die Angst vor Röntgengeräten nehmen, indem sie sie spielerisch kennenlernen. Dazu stellen die Studierenden digitale Modelle der Röntgengeräte her, die als Lego-Bausatz den kleinen Patient*innen im Wartezimmer zur Verfügung gestellt werden. Im zweiten Projekt steht die Entwicklung eines Brustgurts im Mittelpunkt, der durch einen elastischen Sensor Brustkorbbewegungen aufzeichnen und diese über einen Mikrocontroller mit der Lungenausdehnung in Beziehung setzen kann. Damit könnten Lungen-CT immer im selben Lungenausdehnungszustand gemacht werden, was eine quantitative Lungen-Computertomographie ermöglichen würde.

Für die Studierenden sind nicht nur die fachlichen Erkenntnisse relevant, sondern auch die Erfahrung, im Team ein eigenes Projekt von Anfang bis Ende innerhalb zeitlicher Vorgaben durchzuführen. Die größte Herausforderung sei es, aus dem Wissen jeder und jedes Einzelnen ein finales Produkt zu schaffen. Studierenden, die einen Auslandsaufenthalt planen, raten sie, die Auslandserfahrung bestmöglich zu nutzen und zu genießen, da sie eine einzigartige Möglichkeit ist, Menschen aus aller Welt kennenzulernen und sein Wissen zu erweitern. Auch Erich Sorantin, der unter anderem ein Netzwerk des Austauschprogramms CEEPUS gegründet hat und koordiniert und seit Jahrzehnten aktive internationale Kooperationen pflegt, ist der Meinung, dass ein wirklicher Fortschritt nur in Teamarbeit aller Disziplinen und Berufsgruppen zu erreichen ist.

Das International Office bedankt sich herzlich für die ausgezeichnete Betreuung der Studierenden!