Glückwunsch

Preis: Fokus Schwangerschaft

Eine fehlerhafte Entwicklung der Plazenta in der Frühphase der Schwangerschaft wird mit Schwangerschaftspathologien wie etwa Präeklampsie assoziiert, die schädliche Einflüsse auf Mutter und Kind haben können. Aus diesem Grund richtet sich der Fokus einer Forschungsgruppe vom Lehrstuhl für Zellbiologie, Histologie und Embryologie am Gottfried Schatz Forschungszentrum der Med Uni Graz auf inflammatorische Prozesse in der frühen Plazentaentwicklung und auf Mechanismen, die in Plazenta-assoziierte Schwangerschaftspathologien involviert sind. Ein Team rund um Olivia Nonn und Florian Herse wurde für seine Arbeit kürzlich mit dem Paul Dudley White Preis der American Heart Association ausgezeichnet.

Das internationale Team aus Forscher*innen aus Oslo, Berlin und Graz hat durch Einzelzell-Technologien das erste Mal in vivo Stammzellen in Plazenten aus frühen und späten Schwangerschaften identifizieren können. Dabei fanden sie heraus, dass die Trophoblastentwicklung aus diesen Stammzellen in der Präeklampsie gestört ist und daraus resultierend eine seneszente Störung des Syncytium, der Grenze zwischen Mutter und Kind, zu einer sekretorischer Translation der Zellstörung und schlussendlich zu einem systemischen Syndrom führen könnte.

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