Mikrobiom

Exzellenzcluster: Microbiomes Drive Planetary Health

Mit der Exzellenzinitiative excellent=austria schlägt Österreich ein neues Kapitel in der Grundlagenforschung auf: Fünf Exzellenzcluster werden ab Sommer 2023 an elf Standorten kooperative Projekte in noch nie dagewesener Dimension starten. Seitens des FWF sowie der beteiligten Forschungsstätten steht ein Investitionsvolumen von 135 Millionen Euro zur Verfügung, um Spitzenforschung zu Zukunftsthemen für die ersten fünf Jahre der geplanten zehnjährigen Laufzeit zu finanzieren. Wissenschaftsminister Martin Polaschek und FWF-Präsident Christof Gattringer gaben in Wien die lang erwarteten Förderentscheidungen bekannt. Die Medizinische Universität Graz ist am neuen Cluster "Microbiomes Drive Planetary Health" beteiligt.


Microbiomes Drive Planetary Health

Mikrobiome – Gemeinschaften von Mikroorganismen, die alle Ökosysteme und Lebewesen besiedeln – sind für die Gesundheit unseres Planeten und seiner Bewohner von wesentlicher Bedeutung. In diesem Exzellenzcluster arbeiten 30 Wissenschafter*innen verschiedener Fachgebiete aus sieben Forschungsstätten daran, gemeinsame Grundprinzipien von Umwelt-Mikrobiomen und Mikrobiomen des Menschen zu entschlüsseln. Ziel ist es zu ergründen, wie Mikrobiome die Gesundheit unseres Planeten steuern. Mit diesem Wissen wird der globale Wandel besser vorhersagbar und gleichzeitig die gezielte Beeinflussung von Mikrobiomen als innovative Lösung für eine nachhaltige Zukunft ermöglicht. „In unserem Exzellenzcluster schaffen wir völlig neue Synergien, indem wir die Grenzen zwischen roter und grüner Mikrobiomforschung in Österreich auflösen und somit direkt Medizin mit Umweltforschung verknüpfen. Wir wollen die Grundprinzipien von Mikrobiomen verstehen lernen, um dann durch deren Modellierung und gezielte Beeinflussung die planetare Gesundheit stärken“, so Michael Wagner von der Universität Wien, Director of Research des Exzellenzclusters. Die Medizinische Universität Graz ist Teil dieses Clusters. Christine Moissl-Eichinger und ihre Forschungsgruppe werden ihr großes Know-how rund um die Mikrobiomforschung einbringen.