Teamleiterin: Grazyna Kwapiszewska
Fokus: Lungengefäßerkrankungen besitzen eine multifaktorielle Pathobiologie, charakterisiert durch Veränderungen in den Zellen der Glatten Muskulatur, der Adventitia und des Endothels. Diese pathologischen Veränderungen bewirken einen Umbau des Lungenkreislaufs und eine massive Veränderung des Lumens von mittelgroßen und kleinen Lungenarterien. In den letzten Jahren haben sich die Behandlungsmethoden durch einen tiefgreifenden Umdenkungsprozess gewandelt, von Gefäße erweiternde über den Gefäßumbau entgegenwirkenden bis zu die Gefäße in den ursprünglichen Zustand zurückbildenden (sog. “reverse-remodelling”) Strategien. Ausgelöst wurde dieser Trend durch neue Forschungsergebnisse, die darauf schließen lassen, dass das proliferative und anti-apoptotische Geschehen in der Gefäßwand von mittelgroßen und kleinen Lungenarterien einige Merkmale mit Neoplasie, der Neubildung von Körpergeweben,gemeinsam hat. Die Ziele dieser Arbeitsgruppe sind die Entschlüsselung der molekularen und zellulären Mechanismen, die der Pathobiologie des pulmonalen Gefäßumbaus zugrunde liegen - wie z.B. Dysregulation in der extrazellulären Matrix, Transkriptionsfaktoren, die zu der anormalen Zellproliferation führen.
Vernetzung: Wir arbeiten sehr eng mit präklinischen (Akos Heinemann, Herbert Strobl, Gerald Höfler, Dagmar Kolb) und Klinischen Abteilungen (Jörg Lindenmann, Nikolaus Kneidinger) zusammen.