Forschung Gottfried Schatz Forschungszentrum

Forschungsschwerpunkt Translationale Krebsforschung

Teamleiter: Helmut Bischof

Fokus: Wir befassen uns mit der Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Krebszellen und Immunzellen, mit einem besonderen Schwerpunkt auf den zytotoxischen T-Zellen. Diese spezielle Untergruppe des Immunsystems ist unter anderem in der Lage, Tumorzellen zu erkennen und zu eliminieren. Trotz dieser natürlichen Abwehrfähigkeit gelingt es Krebszellen jedoch häufig, diesen T-Zellen zu entkommen und sich vor der tödlichen zytotoxischen Reaktion zu schützen. Unser Team erforscht, wie diese Schutzmechanismen durchbrochen werden können, um Krebszellen wieder verwundbar zu machen und die körpereigene Abwehr zu aktivieren.

Weitergehend liegt ein zentraler Aspekt unserer Forschung auf der Analyse interzellulärer Kommunikations- und Austauschprozesse und -wege, die das Fortschreiten von Krebs begünstigen oder zur Entwicklung von Resistenzen gegenüber der Immunabwehr führen können.

Durch unsere Ansätze auf molekularer, (sub)zellulärer und systemischer Ebene in klinisch relevanten Proben und vorklinischen Modellen versuchen wir letztendlich, Zielstrukturen im Kampf gegen Krebs zu identifizieren, neue Therapieansätze zu entwickeln, diese Ergebnisse in patientennahe Proben zu translatieren und zu dort zu validieren

Vernetzung: Um diese Fragestellungen umfassend zu bearbeiten, arbeiten wir eng mit lokalen und internationalen Partner*innen zusammen. Essentiell ist die Zusammenarbeit mit Mitarbeiter*innen der Klinischen Abteilung für Onkologie, welche eine fundamentale Grundlage für die gestellten Forschungsfragen bildet.

Team

Mitarbeiter*innen

Projekte

Erforschung der vielfältigen Zielwirkungen phenolreicher Formulierungen zur Steigerung des krebshemmenden Potenzials

Dieses Projekt untersucht, wie phenolreiche Formulierungen aus einheimischen, nigerianischen Heilpflanzen das Potenzial zur Krebsbekämpfung erhöhen können. Wir extrahieren und analysieren deren Wirkung auf Brustkrebszellen in vitro sowie in vivo. Dabei untersuchen wir, wie die Formulierungen molekulare Ziele modulieren, um effektivere und weniger toxische Krebstherapien zu entwickeln.

  • Projekttyp: Forschungsförderung
  • Projektleiter: Helmut Bischof & Oluyomi Adeyemi
  • Beteiligte Organisationseinheiten der Med Uni Graz: Lehrstuhl für Molekularbiologie und Biochemie
  • Dauer: 2025–2027
  • Gefördert durch: OeAD, Africa Uninet Programm

Manipulation des intra- und extrazellulären K⁺ in Krebs

Dieses Projekt zielt darauf ab, wie das Kaliumionen-(K⁺)-Gleichgewicht Krebszellen beeinflusst, da es eine Schlüsselrolle im Krebsstoffwechsel spielt. Mit genetisch codierten K⁺-Sensoren und Brustkrebszellmodellen messen wir K⁺-Dynamiken, verändern gezielt das K⁺-Profil und korrelieren dies mit Stoffwechsel und Malignität. Unsere Erkenntnisse sollen zu neuen, personalisierten Diagnose- und Therapiestrategien führen.

  • Projekttyp: Forschungsförderung
  • Projektleiter: Helmut Bischof 
  • Beteiligte Organisationseinheiten der Med Uni Graz: Lehrstuhl für Molekularbiologie und Biochemie
  • Dauer: 2024–2026
  • Gefördert durch: FWF, Schrödinger Programm

Aufdeckung der Mechanismen hinter der Resistenz von triple-negativen Brustkrebszellen gegenüber der T-Zell-Zytotoxizität

Dieses Projekt untersucht, warum TNBC-Zellen resistent gegen zytotoxische T-Zellen (ZTZn) sind. Wir analysieren TNBC-Zelllinien und patientenabgeleitete Zellen auf Unterschiede in Apoptose- und Immunmarkern, um Resistenzmechanismen zu verstehen und neue Immuntherapie-Strategien zu entwickeln.

  • Projekttyp: Forschungsförderung
  • Projektleiter: Helmut Bischof 
  • Beteiligte Organisationseinheiten der Med Uni Graz: Lehrstuhl für Molekularbiologie und Biochemie
  • Dauer: 2025–2027
  • Gefördert durch: MEFOgraz, Gesundheit3000 Programm

Abgeschlossene Projekte

Untersuchung von (sub)zellulären K+ Konzentrationen und Dynamiken in Krebszellen, gefördert durch die Alexander von Humboldt Stiftung

Lehrstuhl für Molekularbiologie und Biochemie

Ass.-Prof.
Helmut Bischof,  BSc MSc PhD
T: +43 316 385 71974
Forschung Helmut Bischof