20 Jahre Med Uni Graz

Eine Fakultät geht ... neues Leben entsteht ...

... Schmetterlingsflattern im Bauch - von berührenden Momenten und Glücksgefühlen getragen ereilte die damals 31-jährige werdende Mama und Mitarbeiterin des Büros für Internationale Beziehungen der Karl-Franzens-Universität Graz Ende 2003 die Nachricht, dass sich die Medizinische Fakultät mit 1. Jänner 2004 abspalten und in die Medizinische Universität Graz verwandeln würde...

Auch zwei Kolleginnen des Internationalen Büros werden an die neue Med Uni Graz wechseln müssen, hieß es damals seitens der Führungsebene.

Im Mutterschutz den Dienstgeber wechseln? ... Was würde sie nach ihrer Karenzzeit erwarten? ...

In hoffnungsvoller Erwartung und dank der guten Zusammenarbeit mit dem damaligen Studiendekan der Medizinischen Fakultät und späteren Vizerektor für Studium und Lehre der Med Uni Graz, Prof. Gilbert Reibnegger, fiel die Entscheidung nicht schwer, sich nach dem Karenzurlaub auch auf beruflicher Ebene auf eine Reise mit neuen Herausforderungen im damals neu gegründeten Internationalen und Postgradualen Zentrum der Med Uni Graz einzulassen.

Unvorhersehbare private Turbulenzen machten der jungen Mama einen Wiedereinstieg in ihr Berufsleben allerdings nicht ganz einfach. Aber dank unglaublich entgegenkommender Führungskräfte, eines familienfreundlichen Dienstgebers, überaus verständnisvoller Kolleg*innen und flexibler Arbeitszeiten konnte die alleinerziehende Mutter sowohl im Berufsleben wieder gut Fuß fassen, als auch privat stabilen Halt finden. Die Arbeit mit den Studierenden war und ist bis heute spannend, abwechslungsreich und macht ungemein viel Freude.

Nach dreimaliger Übersiedelung des International Office von der Mozartgasse über das ZWT im Modul 1 des Med Campus zurück in die Vorklinik in der Harrachgasse ist ein mittlerweile 51-jähriges Med Uni Graz-Fossil nach einer langen Reise im Herbst des vergangenen Jahres im Bauteil West des neuen Med Campus gestrandet - mit ihr sowohl einige andere liebenswerte "Relikte" der Gründerzeit als auch viel spannendes neues Leben...

Dankbar dafür, dass sie während der letzten 20 Jahre für mehr als 2.000 Studierende Stipendienanträge für selbst organisierte Auslandsaufenthalte abwickeln, an faszinierenden Erfahrungsberichten und Erzählungen der jungen famulierenden und KPJ-praktizierenden Pioniere und Abenteurer teilhaben durfte und sich heute von der*dem einen oder anderen einstigen Stipendiat*in und mittlerweile praktizierenden Fachärzt*in in einem der steirischen Krankenhäuser oder niedergelassenen Praxen gut versorgt zu wissen und...

... Zeit, den kleinen Schmetterling von einst und nunmehr 20-jährigen jungen Wilden loszulassen, um einem hoffentlich weiteren "pioneering mind" beim nächsten MedAT 2024 "streng" über die Schulter blicken zu können...